Nach dem starken Auftritt in der Vorwoche, wollten die Stadtwaldmädels auch gegen die Wartenbergerinnen ihre gute Form bestätigen. Der Auftakt verlief dabei ganz nach Plan: Mit hohem Tempo, sicherem Passspiel und druckvollem Angriff erspielten sich die Gastgeberinnen bereits nach fünf Minuten eine 4:1-Führung.

Eine frühe Zwei-Minuten-Strafe gegen den ASV brachte jedoch einen kleinen Bruch ins Spiel. In Unterzahl kam Wartenberg besser ins Tempo und nutzte Abstimmungsprobleme in der Abwehr konsequent aus. In der 9. Minute stand es plötzlich 5:5 und kurz darauf gingen die Gäste beim 5:6 erstmals in Führung.

Darauf reagierten die Trainer Julia Stork und Thomas Stöckl prompt mit einer Auszeit, um ihr Team neu zu sortieren. Die Ansprache zeigte Wirkung: Die Dachauerinnen fanden wieder zu mehr Stabilität, und das Spiel blieb bis zur Pause völlig offen. Mit einem „18:18-Unentschieden“ ging es in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die ASVlerinnen erneut den besseren Start. Gestützt auf mehrere starke Paraden von Sophie Ambrosi und schnelles Umschalten, setzten sich die Gastgeberinnen wieder ab – beim 22:18 (35. Minute) lag der ASV mit vier Treffern in Front. Doch die Wartenbergerinnen gaben sich nicht geschlagen, nutzten kleine Nachlässigkeiten und kämpften sich bis zur 38. Minute auf 22:21 heran.

In der Folge führten die Dachauerinnen immer knapp, die wieder wackelige Abwehr wurde durch teils schöne Rückraum Aktionen und Treffsicherheit von Außen ausgeglichen. Besonders das Geburtstagskind Gil Aigner bewiesen Treffsicherheit. Beim 25:25 (45. Minute) war die Partie wieder völlig offen. Doch dies sollte der letzte Ausgleich bleiben.

Mit viel Kampfgeist, sicher verwandelten 7-Metern (100% Trefferquote vom Punkt) und clever ausgespielten Angriffen hielten die Dachauerinnen ihre knappe Führung bis zum Schluss. Besonders in der Schlussminute bewies die Defensive Nervenstärke, verteidigte den letzten Angriff der Wartenbergerinnen konsequent bis zum Zeitspiel und ließ keinen Treffer mehr zu.

Am Ende stand ein hart erkämpfter, aber verdienter 31:30-Heimsieg auf der Anzeigetafel. Ein Erfolg, der durch Teamgeist, Nervenstärke und eine geschlossene Mannschaftsleistung zustande kam.

Nun gilt es, die positive Entwicklung fortzusetzen und im nächsten Spiel an die starke Anfangsphase sowie die kompakte Schlussverteidigung anzuknüpfen.