A scheener Zeck im Aug' - ASV Dachau II vs. TSV Schleißheim
Gegner: TSV Schleißheim
Hallenadresse:
Gröbenriederstraße 21, 85221 Dachau
Das Spiel der zweiten Herrenmannschaft des ASV am letzten Samstag wurde im Vorfeld auch als „Bonusspiel“ bezeichnet. Gemeint war damit, dass sich der Gegner TSV Schleißheim, der im Verlauf der Saison ungeschlagen bleiben konnte, klar in der Favoritenrolle wieder fand. Somit hatte die Dachauer Mannschaft nichts zu verlieren und konnte sich voll auf ihre eigene Leistung konzentrieren. Diese Einstellung schien der Mannschaft gut zu tun, die sich in der ersten Spielhälfte als dem TSV ebenbürtig erwies. In der zweiten Halbzeit zeigte Schleißheim jedoch konstantere Spielqualität als ihr Pendant und konnte die Partie am Ende für sich entscheiden.
Trotz oder vielleicht gerade wegen der allgegenwärtigen personellen Knappheit zeigten sich die Spieler des ASV kämpferisch zu Beginn der Begegnung. Nach dem scheinbar obligatorischen schlechten Start, der der gegnerischen Mannschaft eine Dreitoreführung bescherte, besannen sich die Stadtwaldler auf ihr Spiel und schafften es, den Rückstand im restlichen Verlauf der ersten Spielhälfte graduell aufzuholen, sodass es zur Halbzeit 16:16 stand.
In der Halbzeitpause zeigte sich der Coach zufrieden mit seinen Mannen, mahnte die Mannschaft jedoch, nicht ihren Fokus zu verlieren.
Leider geschah in der zweiten Hälfte genau, wovor der Trainer seine Spieler gewarnt hatte. Mit vielen unüberlegten Aktionen und Unaufmerksamkeiten in Angriff und Abwehr verlor der ASV den Anschluss an den Gegner, der sein zum Ende der ersten Halbzeit verloren geglaubtes Selbstbewusstsein wieder fand und es schaffte, das Spiel in seinen Griff zu bekommen. Dazu kam, dass Halbrechts Grund eine 7,5-Minutenstrafe am Spielfeldrand verbrachte und so für eine verlängerte Unterzahlsituation sorgte. Später erklärte er seinen Fehltritt damit, dass er am Tag zuvor beim Studieren des neuen DHB-Regelwerks im Kapitel „Hinausstellungen“ wohl in der Zeile verrutscht sei. Plausibel klang diese Erklärung für seine Mannschaftskollegen jedoch nicht. Vor allem weil sich einige Spieler sicher waren, während der Hinausstellung vom Ende der Bank ein leises Schnarchen gehört zu haben. Zum Ende der Begegnung gelang es der Gastmannschaft, innerhalb weniger Minuten noch eine 6-Tore-Führung zu erspielen, die sie auch bis zum Schluss halten konnten. Die Begegnung endete mit 27:33 für den TSV.
Auch wenn das Endergebnis deutlich war, war der ASV dem Tabellenführer zumindest in der ersten Spielhälfte „a scheener Zeck im Aug“. Darauf kann im Rückspiel aufgebaut werden.
Torschützen
Für den ASV spielten Benedikt Ambrosi und Christopher Gebell im Tor, Leopold Hartmann (1), Till Kreisel (5/1), Kilian Aichinger (3), Thomas Stöckl (5), Maximilian Kopp (5), Michael Grund (3), Moritz Schwalbe (2), Benedikt Schlegel und Matthias Hutterer (3).