Spielbericht ASV Dachau : TSV Friedberg
Gegner: TSV Friedberg
Die Herren I des ASV Dachau müssen die nächste Heimniederlage hinnehmen und verlieren auch in der Höhe verdient mit 18:32 gegen den Bayernligaabsteiger Friedberg.
Mittlerweile hat man sich damit abgefunden, dass der Nichtabstieg wohl nur noch rechnerisch möglich ist. Dennoch wollte man den Aufwärtstrend aus den vergangenen beiden Partien gegen Bayern München und Herrsching unbedingt bestätigen. Insbesondere vergangene Woche konnte man am Ammersee den Favoriten Herrsching 60 Minuten lang alles abverlangen und zeigte laut Coach Andi Hofmann sogar die beste Saisonleistung. Mit der Rückkehr von Abwehrchef und Halblinks David Gierke (überstandener Infekt) erhoffte man sich defensiv noch mehr Stabilität. Leider musste Viktor Schwalbe aufgrund einer Erkrankung absagen und Spielmacher Finn Rohmert fiel mit einer Ellenbogenverletzung vom Herrsching Spiel ebenfalls aus.
So ging der Auftakt der Partie mächtig in die Hose. Auf Dachauer Seite hatte man sich viel vorgenommen, jedoch wurde man von der offensiv ausgelegten 5:1-Abwehr der Gäste sehr überrascht und fand im Rückraum kein Mittel. So lag man nach neun Minuten mit 1:6 hinten. Jedoch zeigten die Hausherren dann immerhin für 15 Minuten, zu was sie im Stande sind und man konnte zur 23. Minute zum 8:8 ausgleichen und zwang die Gäste zu einer Auszeit. Diese fruchtete leider und da die Männer vom Stadtwald anschließend eine doppelte Überzahl mit 0:2 verloren, ging es mit einem doch recht mageren 9:13 in die Halbzeitpause. Das Trainerteam Hofmann/Westermeier versuchte dabei an den richtigen Stellschrauben zu drehen, leider hatten sie wohl anstatt eines Imbusschlüssels einen Kreuzschlitzschraubenzieher im Gepäck.
Es folgte nämlich eine der schwächsten Halbzeiten in der jüngeren Dachauer Handballgeschichte. Vorne fehlte die Durchschlagskraft, Überzeugung und insbesondere der Spielwitz, während man hinten oftmals die ominöse Millisekunde zu spät war. Man verlor komplett den Faden und verliert am Ende mit 18:32 und wenn das Torwartduo Hagitte/Stetter nicht so viele freie Würfe pariert hätten, wäre ein noch größerer Abstand auf der Anzeigetafel gestanden. Man muss sich an dieser Stelle bei den leiderprobten Fans aufrichtig entschuldigen, die trotz der schwachen Leistung bei traumhaftem Frühlingswetter mal wieder zahlreich in der Georg-Scherer Halle erschienen und nicht frühzeitig gegangen sind. Es bleibt zu hoffen, dass in den letzten Saisonspielen noch verdiente Heimpunkte geholt werden können. Das Potential ist zweifelsohne vorhanden.
Für den ASV spielten: Valentin Hagitte (TW, 1), Martin Stetter (TW), Luca Laux (5), David Gierke (2), Matthias Hauß (2), Maximilian Hauß (2), Fabian Ehlis (2), Petrit Guri (2), Moritz Deichl (1), Leo Zeimet (1), Fabian Freibauer, Johannes Hutterer, Felix Eckstein und Marco Dehn (Glückwunsch zum Comeback nach langer Verletzungspause!)