Herren I bleiben ungeschlagen
Gegner: HC Donau/Paar
Anwurf: 15.10.2022, 18:30 Uhr
Die erste Herrenmannschaft holt mit einem nie gefährdeten 29:23 (15:9) den nächsten Heimsieg gegen den HC Donau/Paar. Mit nun 7:1 Punkten kann man definitiv von einem super Saisonstart sprechen. Aber alles der Reihe nach. Durch eine Verletzung im Abschlusstraining fiel leider neben dem erkrankten David Gierke auch noch Abwehrallrounder und Flügelflitzer Viktor Schwalbe aus. Glücklicherweise konnte Neuzugang Fabian Ehlis nach überstandener Verletzung sein Debut für den ASV feiern, Kilian Schwalbe sprang nach einiger Zeit in Handballerrente mal wieder mit ein und auch Markus Walk half ein zweites Mal in dieser Saison aus, sodass der personelle Notstand deutlich verbessert werden konnte.
Topmotiviert ging es zur Primetime am Samstagabend in der gut gefüllten Georg-Scherer-Halle dann von der ersten Minute an los. Nachdem es in den ersten fünf Minuten ausgeglichen blieb, schaltete die Truppe von Trainergespann Andi Hofmann und Ferdi Hauß dann einen Gang hoch. Der erneut bestens aufgelegte Valentin Hagitte zwischen den Pfosten (gegen Spielende grob eine Quote von mehr als 50% gehaltener Bälle) arbeitete super mit der Abwehr zusammen und so konnte das Tempo deutlich erhöht werden. Fabian Ehlis kam zu einigen Tempogegenstoßtoren, Überzahlsituationen aus der ersten und zweiten Welle wurden meist schön zu Ende gespielt oder mündeten in 7m-Strafwürfen, die Finn Rohmert sicher verwandeln konnte. Jeder 400m-Sprint auf der Tartanbahn in der Vorbereitung zahlte sich aus, weil der Gegner das Tempo schlicht nicht mitgehen konnte. So ging es über die Stationen 6:3 (10. Minute) und 11:6 (20. Minute) mit einem 6-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause.
Bekanntlich ist im Handball vieles möglich und so ein Spiel kann auch jederzeit noch kippen. Die Anweisungen der Coaches waren: Tempo hochhalten, kein Gemeckere gegen die Schiris und die Chancen sicher verwerten. Diese Anweisungen wurden leider nur zum Teil eingehalten. Die Wurfquote sank im Verlauf der zweiten Halbzeit deutlich und auch in der Abwehr war man manchmal den entscheidenden Schritt zu spät. Jedoch konnte Donau/Paar diese kleineren Unkonzentriertheiten nicht entscheidend ausnutzen. Die Manndeckung gegen Mats Keim ging prächtig auf und verringerte die Gefahr der Ingolstädter im Angriff merklich. Auf Dachauer Seite tankte sich hingegen Ludwig Streller auf seine unnachahmliche Art und Weise mehrmals sehenswert auf halbrechts durch und drückte Mitte der zweiten Halbzeit dem Spiel seinen Stempel auf. In der 48. Minute war man sogar mit 10 Toren vorne (25:15). Was danach passierte, war sowohl für Zuschauer als auch Trainer das klassische Beispiel für einen faden Beigeschmack. Auch wenn man sich fest vorgenommen hatte, nicht nachzulassen und den Vorsprung vielleicht noch weiter auszubauen, ging in den letzten 10 Minuten nicht mehr viel zusammen, was zu dem nicht ganz so hohen Sieg führte. Vielleicht war man gedanklich schon am Tresen oder auf der Couch, in knapperen Spielen kann so ein Leistungseinbruch den Sieg kosten, diesmal war es aber egal und es ist auch denkbar, dass man möglicherweise auch nochmal einen Gang hätte hochschalten können.
Letztendlich steht man nun mit 7:1 Punkten super da und kann den Schwung hoffentlich in das nächste Auswärtsspiel in Moosburg mitnehmen, bevor in zwei Wochen mal ein spielfreies Wochenende ansteht.
Es spielten:
Finn Rohmert (8/5), Ludwig Streller (6), Fabian Ehlis (4), Markus Walk (4), Moritz Deichl (2), Kilian Schwalbe (2), Felix Eckstein (1), Maximilian Hauß (1), Johannes Pscherer (1), Matthias Hauß, Andreas Dlask, Valentin Hagitte